Bei tollem Wetter wird bei uns immer lecker gegrillt! Wenn wir nicht gerade die Grillbox zu Hause haben gibt es mariniertes Fleisch, Würstchen, Grillgemüse und Brötchen. Aber immer nur die billigen Aufbackbrötchen zu nehmen war mir wie so oft zu langweilig, deswegen habe ich letztens schnell eine Focaccia mit Paprika gemacht und diese kam super an! Viel besser als gekaufte Brötchen.
Die Focaccia kommt ursprünglich aus einer Region in Norditalien und wir auch Schiacciata genannt. Es ist eine Art Fladenbrot aus Hefeteig, das vor dem Backen `belegt´ wird. Ganz klassisch sind das Olivenöl, Salz, Pfeffer und eventuell frische Kräuter. Ganz besonders gut eignet sich Rosmarin, Filiz von A Little Fashion hat dazu ein leckeres Rezept. Ich wollte es aber nicht ganz so klassisch gestalten und habe mich für eine Art Paprikadip entschieden, der auf die Focaccia kommt. Durch den etwas flüssigeren Belag wird es besonders saftig und lecker und eignet sich toll als Grillbeilage.
- 1/2 Würfel Hefe
- 225 g Mehl + evtl. etwas zum Unterkneten
- 7–8 EL gutes Olivenöl
- 150ml Wasser
- Salz, Pfeffer
- 50g Frischkäse
- 1/2 rote Paprika
- Hefe in das Wasser hineinbröseln und darin auflösen. Mehl, 1/2 TL Salz, 2 EL Öl und angerührte Hefe mit dem Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.
- Teig erneut durchkneten, auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig (ca. 20 x 30 cm) ausrollen. 1 EL ÖL in eine etwa gleich große Form geben und gut verteilen. Teig daraufgeben, mit einem Kochlöffelstiel oder mit einem Finger Löcher hineindrücken.
- Erneut zugedeckt ca. 10 Minuten gehen lassen. 3–4 EL Öl, Frischkäse und Paprika in einen Mixer geben und zu einer glatten Masse mixen. Diese Mischung gleichmäßig auf das Brot geben. In den vorgeheizten Backofen (200 Grad O-/U-Hitze) geben. 10–15 Minuten braun backen. Herausnehmen mit einem Geschirrtuch abdecken und auskühlen lassen.
Die Focaccia mit Paprika ist:
- typisch italienisch
- vielseitig
- lecker
- saftig und luftig
In den Anfängen der Focaccia war diese eigentlich nur ein Nebenprodukt der Brotproduktion, um zu testen, ob der Ofen heiß genug ist. Aber mit der Zeit hat es sich zu einem eigenständigen Gericht entwickelt. Früher wurde sie eher als Teil des Frühstücks gegessen, aber mittlerweile hat es sich immer mehr zu einer Beilage entwickelt, von der es inzwischen sehr viele verschiedene Varianten gibt. Besonders italienisch könnte man es mit Oliven gestalten oder so wie die Pizza komplett mit Käse belegen. Der Kreativität sind auch hier keine Grenzen gesetzt und ihr könnt grundsätzlich alles benutzen, was ihr noch zu Hause habt und gerne draufhaben wollt. Wenn etwas übrig bleibt, könnt ihr die Focaccia auch als Sandwichbrot verwenden.
Wie sieht bei euch ein typisches Grillen aus? Backt ihr eure Brötchen auch selbst? 🙂
